Die Vivoactive 4 ist eine der beliebtesten Smartwatches von Garmin. Dank eines speziellen Displays erreicht sie eine gute Batterielaufzeit trotz Always-On Betrieb. Umfangreiche Sport- und Gesundheitsfunktionen sind ideal für Datenhungrige Hobby-Athleten. Der attraktive Preis erlaubt den kostengünstigen Einstieg in die Welt von Garmin.
Inhalt
Design und Verarbeitung der Vivoactive 4
Die Vivoactive 4 von Garmin sieht sportlich aber auch hochwertig aus. Ihr Gehäuse besteht aus stabilem Kunststoff mit einer Edelstahlumrandung des Displays. Das transflexible MIP-Display ist Energiesparend und ideal für den Always-On-Betrieb. Auf das Drehen des Handgelenks zum Aufwecken der Anzeige kann daher verzichtet werden.
Nachteil des Displaytyps ist der schwächere Kontrast im Vergleich zu LCD- oder AMOLED-Displays. Dadurch sehen Farben weniger strahlend aus, als bei anderen aktuellen Smartwatches. Die Ablesbarkeit ist dennoch unter allen Bedingungen gegeben. Wer eine praktische Lösung sucht, dürfte mit dem Display der Vivoactive 4 sicher glücklich werden.
Für Garmins Smartwatches gibt es eine Vielzahl von Watch-Faces zum Download. Der Fokus liegt auf funktionalen Designs, welche auf einen Blick viele Informationen vermitteln. Die Armbänder der Vivoactive 4 sind austauschbar. Im Lieferumfang befindet sich ein schick strukturiertes Kunststoffarmband, das für einen guten Sitz am Handgelenk sorgt.
Sportfunktionen der Vivoactive 4
Die Vivoactive 4 bietet umfangreiche Sportfunktionen. Dazu gehören Tracking-Programmen für zahlreiche Sportarten vom Laufen bis zum Stand Up Paddling. Für Läufer bietet Garmin Trainingspläne, um sich auf Wettkämpfe vorzubereiten. Für Krafttraining, Yoga und andere Sportarten gibt es Trainings, die direkt auf dem Display der Smartwatch angezeigt werden. Die Darstellung erfolgt durch Text und animierte Grafiken, eine Ansage per Ton findet nicht statt. Dennoch sind Garmins Trainings Praxistauglicher als bei vielen anderen Herstellern.
Neben den gängigen Smartwatch-Funktionen für Sportler, bietet die Vivoactive 4 einiges, was man so nur bei Garmin findet. Mit Live-Track kann man beim Laufen oder Radfahren seinen aktuellen Standort per Smartphone übertragen. Ausgewählte Kontakte verfolgen dann online, wie man bei seinen Aktivitäten vorankommt. Erkennt die Smartwatch einen Unfall, wird der Standort an Notfallkontakte übertragen. Auch sonst bietet die Vivoactive 4 viele fortschrittliche Funktionen für Athlet:innen und verbindet sich mit zusätzlichen Sensoren für das Fahrrad.
Genauigkeit der Herzfrequenzmessung
Auch, wenn Garmin’s Smartwatches besonders bei Sportler:innen beliebt sind, ist die Leistung des optischen Sensors keineswegs überragend. Stattdessen wird die Genauigkeit des Herzfrequenzsensors in Tests und Foren immer wieder kritisiert. Vergleichsweise gut ist die Leistung der Vivoactive 4 bei gleichmäßiger Belastung wie beim Laufen. Bei dynamischen Sportarten wie Volleyball oder Kraftsport berichten viele Nutzer über Probleme.
In meinen Tests beim Hanteltraining konnte die Vivoactive meiner Herzfrequenz nicht folgen. Sowohl während der Übungssätze wie auch in den Pausen wurde relativ statisch eine mittlere Herzfrequenz angezeigt. Die permanente Veränderung der Herzfrequenz bei Belastung und Erholung blieb der Vivoactive 4 verborgen. Damit dürfte die Smartwatch bei der Genauigkeit der Herzfrequenzmessung nur im Mittelfeld liegen.
Besser sind hochwertigere Modelle von Garmin mit einem neueren Sensor, einige Uhren von Polar und die Apple Watch. Diese verfügt über den derzeit besten optischen Sensor und erreicht auch beim Krafttraining eine hervorragende Genauigkeit. Viele Nutzer von Garmins Smartwatches greifen dagegen noch immer zum Brustgurt. Dieser misst elektrisch die Signale des Herzschlags und erreicht Prinzip-bedingt die beste Genauigkeit. Dies wirkt sich nicht nur auf die Messung der Herzfrequenz, sondern auch auf die Berechnung der Trainingsbelastung aus. Kompatibel ist die Vivoactive 4 mit Brustgurten mit dem Ant+ Funkstandard. Entsprechende Modelle werden von Garmin wie auch von anderen Herstellern angeboten.
Schlafmessung mit der Vivoactive 4
Garmin bietet eine umfangreiche Schlaf-Messung mit zahlreichen Funktionen. Neben der Schlafdauer werden die Schlafphasen Leicht-, Tief- und REM-Schlaf erfasst. Bei der Genauigkeit der Schlafanalyse kann Garmin nur teilweise überzeugen. Verglichen habe ich die Werte mit einer Fitbit Sense, einem Withings Sleep Analyzer sowie den Ringen von Oura und Circul. Die von der Vivosmart 4 gemessene Schlafdauer war dabei auffällig hoch. Zeiten, in denen ich wach im Bett lag, wurden immer wieder als Schlaf gewertet. Aufgetreten war der Fehler beim Lesen oder wenn ich mich nach dem Aufwachen mit meiner Freundin im Bett unterhielt. In vergleichbaren Situationen waren andere Smartwatches und Schlaf-Tracker weniger anfällig Messfehler.
Auch bei den Schlafphasen kam es zu auffälligen Ergebnissen. Garmin attestierte mir mehrfach einen Mangel an Tiefschlaf, selbst wenn die anderen Tracker zu normalen Ergebnissen kamen. Hierbei könnte es sich um zufällige Ausreißer handeln. Zumindest waren die gemessenen Schlafphasen bei meinem Test von Garmins Vivosmart 4 unauffällig. Eine herausragende Genauigkeit sollte man sich von Garmins Schlafanalyse jedoch nicht erwarten. Das Problem mit der Schlafdauer war schon bei einem früheren Garmin-Test aufgetreten und andere Testberichte deuten ebenfalls darauf hin, dass Garmin nicht die Qualität von Fitbit oder Oura erreicht.
Anders als viele andere Hersteller verzichtet Garmin auf einen Schlaf-Score, um die Qualität des Schlafs zu bewerten. Stattdessen fließt die nächtliche Erholung in Garmins Wert Body Battery mit ein, welcher die tagsüber verbleibenden Energiereserven angibt. Weitere Messwerte zum Schlaf sind die kontinuierlich gemessene Blutsauerstoffsättigung und die Atemfrequenz. Wie sich das Schlaftracking bei Garmin von anderen Herstellern unterscheidet, erfährst Du in diesem Artikel.
Messung der Blutsauerstoffsättigung
Die gemessene Blutsauerstoffsättigung wird grafisch dargestellt und farblich eingeordnet. Mögliche Atemprobleme im Schlaf könnten sich so in den Messwerten widerspiegeln. Wie bei fast allen Wettbewerbern handelt es sich bei der Funktion um eine Lifestyle-Messung ohne medizinische Validierung. Betroffene Nutzer sollten mithilfe eines Schlafmediziners abklären, ob eine Apnoe vorliegt.
Die von der Vivoactive 4 gemessenen Werte waren tendenziell niedriger als die parallel mit dem Circul Ring gemessenen Werte. Andere Nutzer berichteten mir ebenfalls von eher niedrigen SpO2-Werten mit Garmins Smartwatches. Da sich die SpO2-Funktion von Garmins Wearables vor allem zur Aufdeckung und Überwachung möglicher Atemprobleme eignet, erscheint eine vorsichtige Kalibrierung von Garmins Algorithmen als sinnvoll.
Zusätzlich zur Messung im Schlaf kann die Blutsauerstoffsättigung auch tagsüber gemessen werden. Hierdurch reduziert sich die Batterielaufzeit jedoch erheblich, weshalb die Beschränkung auf nachts für viele Nutzer ein guter Kompromiss sein dürfte.
Stressmessung mit der Vivoactive 4
Wie auch die Smartwatches von Huawei und Samsung bietet die Vivoactive 4 eine Stressmessung. Diese setzt einen dauerhaft aktiven Herzfrequenzsensor voraus, um die Variabilität der Herzfrequenz zu messen. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf das vegetative Nervensystem ziehen, welches den Herzschlag reguliert. Stress in Folge körperlicher oder geistiger Beanspruchung kann sich so in den Sensordaten abbilden. Garmin nutzt Algorithmen von Firstbeat, um den Stress-Wert zu berechnen.
Die Messung des Stress-Levels erfolgt rund um die Uhr. Auf dem Display der Vivoactive 4 lässt sich der aktuelle Wert ablesen. In der Smartphone-App gibt es Graphen mit dem Verlauf über Tage, Wochen oder Monate. Praktisch ist die Funktion auf der Smartwatch um das aktuelle Stress-Level zu ermitteln. Ebenso eignet sich die Funktion, um festzustellen, ob eine Entspannungsübung ihren Zweck erfüllt.
Auch die statistischen Daten zum Stress-Level sind interessant. Einerseits helfen sie einen Tag oder auch längere Zeiträume zu reflektieren. Außerdem fließen die Werte in den Parameter Body Battery ein.
Garmin Body Battery
Garmins Body Battery gibt an, welche Energiereserven für den Rest des Tages verbleiben. Entsprechend erreicht der Wert nach dem Aufwachen sein Maximum und baut sich über den Verlauf des Tages immer mehr ab. Idealerweise lässt sich an der Body Battery ablesen, ob genug Kraft für ein anspruchsvolles Training am Abend bleibt. Sollte man seine Reserven hingegen einmal besonders schnell erschöpfen, kann man durch Pausen und Entspannungsübungen gegensteuern.
Aufgeladen wird die Body Battery durch den Schlaf in der Nacht, weshalb die gemessene Schlafqualität einfließt. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Herzfrequenzvariabilität, an welcher sich die Erholung des autonomen Nervensystems ablesen lässt. Anders als zum Beispiel beim Oura Ring zeigt die Vivoactive 4 die Herzfrequenzvariabilität nicht als Messwert an, sondern nutzt diese zur Berechnung der Erholung sowie der Belastung. Für den Nutzer entstehen so einfach verständliche Maßzahlen. Da Garmin für die Berechnung Algorithmen von Firstbeat verwendet, können die Ergebnisse vom Nutzer nicht überprüft oder mit ähnlichen Werten anderer Hersteller verglichen werden. Mit Apps die im Garmin Connect Store geladen werden können, lässt sich die HRV zumindest im Rahmen einer 3 Minuten-Messung ermitteln.
Entladen wird die Body Battery durch die Belastung am Tag. Hierzu zählen körperliche Aktivitäten und der auf Basis der Herzfrequenzvariabilität berechnete Stress. Die Belastung beim Training wird auf Basis der Herzfrequenzmessung ermittelt, weshalb sich ungenaue Messwerte hier negativ auswirken. Ambitionierte Athleten profitieren also von der Verwendung eines Brustgurts nicht nur während es Trainings, sondern auch bei der Berechnung der verbleibenden Energiereserven.
Körpermesswert vs. subjektives Empfinden
Sowohl die Erholung (Body Battery) wie auch die Belastung (Stress) werden auf Basis körperlicher Messwerte ermittelt. Deshalb muss die Aussage der Kennzahlen nicht zwangsläufig mit dem eigenen Empfinden übereinstimmen. Insbesondere bei der Wahrnehmung von Stress spielt die Psyche eine große Rolle, sodass der subjektive Eindruck durchaus von den Messwerten abweichen kann. Schlechte Werte deuten jedoch auf eine erhöhte Belastung des Nervensystems hin und sprechen dafür, der Entspannung mehr Raum zu geben.
Während meines Tests konnte ich konkrete Zusammenhänge zwischen erhöhtem Stress und den Ereignissen der jeweiligen Tage ausmachen. Da sich die Algorithmen kalibrieren ist von einer Verbesserung der Genauigkeit nach einigen Tagen der Nutzung auszugehen. Für die Berechnung der Body Battery ist das kontinuierliche tragen tagsüber sowie in der Nacht notwendig.
Verschiedene Arten von Atemübungen
Mit der kontinuierlichen Stressmessung und der Body Battery bietet Garmin aktuell das umfangreichste System zum Tracking von Erholung und Belastung. Auch bei den integrierten Atemübungen bietet Garmin mehr Funktionen als Modelle anderer Hersteller. Je nach Vorliebe und Ziel stehen unterschiedliche Atemtechniken zur Verfügung, welche die Dauer von Ein- und Ausatmen variieren. Die Anleitung erfolgt grafisch und auf Wunsch per Vibration am Handgelenk, was eine Durchführung bei geschlossenen Augen ermöglicht.
Neben der Apple Watch bietet Garmin damit das beste System für geführte Atemübungen. Überlegen ist die Apple Watch vor allem bei der Durchführung der Übung mit geschlossenen Augen. Dabei basiert Apples Vorteil auf der Taptic Engine welche das haptische Feedback erzeugt. Statt zu vibrieren, klopft die Apple Watch sanft auf das Handgelenk. Gerade für eine Atemübung macht das einen großen Unterschied. Allerdings verzichtet Apple auf Werte wie Stress und Body Battery, sodass Garmin hier insgesamt deutlich mehr leistet. Weitere Details zu Atemübungen mit Smartwatches, Biofeedback und VR Headsets habe ich übrigens in diesem Artikel vorgestellt.
Smarte Funktionen der Vivoactive 4
Neben all den Sport- und Lifestyle-Funktionen bietet Garmin auch alle wesentlichen Smartwatch-Features. Dazu gehören die Anzeige von Benachrichtigungen vom Smartphone und die Steuerung der Musik. Darüber hinaus ist auch die Erweiterung mit Apps aus dem Garmin Connect IQ Store möglich. Dort findet man Musik-Apps mit Downloadfunktion von verschiedenen Streaming-Diensten. Auch Spiele und die ein oder andere Produktivitäts- oder Lifestyle-Anwendung sind dabei. Der größte Teil des Angebots des Connect ICQ Store richtet sich jedoch an Sportler. Diese bekommen mit den Apps und Watchfaces noch mehr Möglichkeiten Daten aufzuzeichnen und anzuzeigen.
Bei der Qualität und Funktion der Software gibt es eine große Spannbreite. Vom kostenpflichtigen Edel-Watchface bis zur nerdigen Datenanwendung, die auf die Sensoren der Smartwatch zugreift, ist alles dabei. Verglichen mit Apples Ökosystem muss man deutliche Abstriche bei der Auswahl und dem Niveau der Apps machen. Technikbegeisterte Sportler finden aber sicher ein paar nützliche Anwendungen.
Mit Garmin Pay kann die Vivoactive 4 auch zum Bezahlen genutzt werden. Eine direkte Unterstützung gibt es jedoch nur für wenige Banken. Andere Institute lassen sich über Drittanbieter integrieren, was jedoch zusätzlichen Aufwand bedeutet und ggf. weitere Kosten erzeugt.
Batterielaufzeit
Aufgrund des transflexiblen MIP Displays ist die Vivoactive 4 auf hohe Effizienz ausgelegt. Bis zu 8 Tage mit einer Ladung gibt Garmin an – regelmäßiger Sport verkürzt den Wert mitunter deutlich. Für die maximale Ausdauer von Garmins Smartwatch muss die automatische Messung der Herzfrequenz deaktiviert werden. Eine Messung erfolgt dann nur beim Sport und die Stressmessung, Body Battery und Blutsauerstoffsättigungswerte stehen nicht zur Verfügung.
Die Messung der Blutsauerstoffsättigung benötigt besonders viel Energie und kann daher gesondert konfiguriert werden. Misst man den SpO2 Wert auch tagsüber reduziert sich die Laufzeit auf 2-3 Tage. Zur Überwachung auf mögliche Atemprobleme im Schlaf reicht es die Funktion nachts zu aktivieren. Dann erreicht man trotz Always-On Display mehrere Tage und damit ein respektables Ergebnis.
Aufgeladen wird die Vivoactive 4 mit einem Kabel, welches in die Rückseite der Smartwatch gesteckt wird. Ein magnetischer Ladepuck wie bei Apple, Huawei und Samsung wäre komfortabler, dafür benötigt Garmins Smartwatch nur halb so viel Zeit fürs Aufladen wie die Wettbewerber.
Benutzerfreundlichkeit der Vivoactive 4
Die Vivoactive 4 bietet eine umfangreiche Ausstattung. Sowohl bei den Sportfunktionen wie auch den verschiedenen Messwerten geht Garmin weit über das Niveau anderer Smartwatches hinaus. Außerdem bietet Garmin viele Möglichkeiten die Vivoactive 4 an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Sowohl auf der Smartwatch wie auch in der Smartphone-App können viele Funktionen konfiguriert werden. Hierdurch erhöht sich auch die Komplexität der Vivoactive 4. Im Vergleich zu einfacheren Smartwatches kann die Eingewöhnung daher etwas länger dauern. Wer als Sportler ein Leistungsfähiges System möchte, wird diesen Aufwand gerne in Kauf nehmen.
Besonders positiv an Garmins Ansatz ist die Erweiterbarkeit. So eignet sich die Vivoactive 4 sowohl als Fitness-Tracker im Alltag wie auch für ambitionierte sportliche Abenteuer. Wer eine genauere Herzfrequenzmessung möchte, wechselt auf einen Brustgurt. Ambitionierte Radfahrer koppeln zusätzliche Sensoren oder greifen zu einem Fahrradcomputer, der seine Daten in das Garmin Profil einspielt. Auch wer seine Daten im Nachhinein analysieren möchte, erhält bei Garmin mehr Möglichkeiten als bei einfacheren Smartwatches. All das macht die Vivoactive für Einsteiger ein wenig anspruchsvoller. Dafür bietet sie auch viele Optionen, wenn die Ansprüche steigen.
Datennutzung und Datenhoheit
In der Garmin App können sämtliche historischen Daten betrachtet werden. Außerdem ist eine Synchronisierung mit vielen weiteren Diensten möglich. So verbindet sich Garmin Connect sowohl mit Ernährungsapps wie auch mit Anwendungen für Athleten wie Strava oder Trainings Peaks. Eine Synchronisation mit Apple HealthKit ist ebenfalls möglich. Google Fit hingegen wird nicht unterstützt. Dafür ist ein Download der meisten Daten möglich. Insgesamt haben Datenhungrige Athleten vielfältige Möglichkeiten.
Neben den Daten der Vivoactive 4 kann im Garmin Connect Profil auch das Körpergewicht gespeichert werden. Neben der manuellen Eingabe ist die Synchronisation mit Garmins vernetzter Waage Index S2* möglich. Diese habe ich in diesem Artikel vorgestellt.
Fazit
Die Vivoactive 4 ist ideal für Sportbegeisterte Datenfans. Sie ermöglicht einen günstigen Einstieg in die Welt von Garmin und bietet sowohl Anfängern wie auch fortgeschrittenen Nutzern viele Möglichkeiten. Die Genauigkeit der Herzfrequenzmessung ist nicht für alle Sportarten ausreichend. Anspruchsvolle Athleten können ggf. auf einen Brustgurt zurückgreifen. Bei den weiteren Tracking-Funktionen begeistert Garmin mit einer tollen Bandbreite. Schwächen leistet sich die Vivoactive 4 vor allem bei der Schlafmessung. Dafür ist Garmin führend bei der Stress-Messung und bietet darüber hinaus das spannende Konzept der Body Battery.
Auch die Smartwatch-Funktionen sind in Ordnung. Das Angebot an Apps für Garmins Smartwatches kann beim Umfang und der Qualität nicht mit der Apple Watch mithalten. Dennoch finden sich spannende Angebote, insbesondere auch für den Sport. Positiv ist die lange Batterielaufzeit trotz Always-On Display. Nutzt man die automatische Herzfrequenzmessung reduziert sich die Laufzeit deutlich, ist aber immer noch angemessen.
Alternativen
Eine der beliebtesten Alternativen ist die Apple Watch SE,* welche nur mit iPhones kompatibel ist. Diese ist bei den smarten Features überlegen und besitzt den genauesten Herzfrequenzsensor. Aufgrund der kurzen Batterielaufzeit eignet sie sich nur bedingt zum Schlaf-Tracking. Apple verzichtet dabei auch auf eine Analyse der Schlafqualität und unterstützt die Nutzer vor allem dabei, mehr zu schlafen.
Ein guter Allrounder ist die Fitbit Versa 3, welche der Vivoactive 4 vor allem bei der Schlafanalyse überlegen ist. Bei der Herzfrequenzmessung hat Fitbits Smartwatch ähnliche Probleme wie die Vivoactive, kann aber nicht mit einem Brustgurt gekoppelt werden. Auch sonst verzichtet Fitbit auf viele Funktionen für anspruchsvolle Athleten. Dafür ist die Bedienung von Fitbits Smartwatches auch für Einsteiger und Technik-Muffel einfach.
Garmin selbst bietet ebenfalls einige spannende Alternativen. Einen ähnlichen Funktionsumfang und ebenfalls ein hochwertiges Design bietet die Venu 2. Diese setzt auf das weit verbreitete AMOLED-Display und hat einige Verbesserungen erhalten, die sich jedoch im Preis niederschlagen. Günstiger hingegen ist die Venu SQ* die sämtliche Funktionen der Vivoactive 4 bietet aber Kompromisse beim Display und Gehäuse macht. Für ambitionierte Läufer empfiehlt sich ein Modell aus Garmins Forerunner Serie. Die preislich vergleichbare Forerunner 245* kommt im Design einer Sportuhr und bietet einige zusätzliche Funktionen für das Lauftraining.
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