
Das Streben der Menschheit nach einem attraktiven Körper hat eine enorme Bandbreite an Ernährungsformen hervorgebracht. Clean Eating, Low Carb, Paleo und ketogene Ernährung zählen zu den beliebtesten Diäten, widersprechen sich in ihren Paradigmen aber teilweise deutlich. Erstaunlich dabei ist, dass die meisten Diäten für viele Anwender funktionieren, solange sie sich daran halten. Allein die selbst verordnete Einschränkung der Nahrungsmittel führt dazu, dass attraktive Speisen wegfallen, woraufhin die Lust am Essen und die Zufuhr der Kalorien sinkt. Darüber hinaus führen viele Ernährungsformen zu einer Veränderung des Stoffwechsels wie z.B. einer Verringerung von Blutzuckerschwankungen, was sich vorteilhaft auf den Hunger auswirken kann. Für die meisten Ernährungsformen gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Belege für eine generelle Überlegenheit bei der Gewichtskontrolle – vielmehr scheint es individuelle Faktoren dafür zu geben, welche Diät für welche Person geeignet ist. Genau hier setzt ein Gentest von Lykon an. myDNA Slim ist eine Genanalyse, welche Hinweise auf die individuell sinnvolle Ernährung liefern soll.

Der Lykon myDNA Slim Test berücksichtigt vererbte Eigenschaften des individuellen Stoffwechsels
Hintergrund ist, dass sich der Stoffwechsel unserer Vorfahren je nach Abstammung und Herkunft an bestimmte Nahrungsmittel besonders angepasst hat und auch zufällig entstandene Mutationen bestimmte Stoffwechselprozesse beeinflussen. Deshalb sind die benötigten oder idealen Mengen verschiedener Nährstoffe für jeden Menschen individuell und weichen von allgemeinen, auf Durchschnittswerten basierenden Empfehlungen ab. Außerdem haben unsere Gene auch einen Einfluss auf unserer Figur und unser Körpergewicht, da sie unser Hungergefühl und andere Faktoren beeinflussen. Das Wissen um diese Veranlagungen kann die Gewichtskontrolle laut Lykon einfacher machen. Die Anpassung der Ernährung an die Besonderheiten des eigenen Stoffwechsels soll dazu führen, dass man weniger Hunger hat und die zugeführten Lebensmittel möglichst vollständig verstoffwechselt und nicht als Körperfett gespeichert werden. Außerdem könnte eine so optimierte Ernährung gesünder sein, da die Kalorienreduktion nicht wie bei anderen Diäten durch willkürlichen Verzicht erreicht wird, sondern eine optimale Versorgung mit den für den Körper geeigneten Nährstoffen sichergestellt wird.

Einfache Probengewinnung für Lykons Gentest
Um personalisierte Ernährungsempfehlungen machen zu können, betrachtet Lykon 23 Polymorphismen, also spezifische Basenpaare in verschiedenen 19 Genen, wofür eine Probe von der Mundschleimhaut ins Labor geschickt werden muss. Die Gewinnung der Probe erfolgt mit einem Wattestab, der für eine Minute auf der Innenseite der Wangen abgestrichen wird. Im Vergleich zu anderen Gentests, die ich durchgeführt habe, ist die Probengewinnung schnell und einfach erledigt, da auf längere Spuckorgien zur Sammlung von ausreichend Speichel verzichtet werden kann (ich denke da u.a. an meinen ersten Gentest vor Jahren bei 23andme). Alle notwendigen Schritte hat Lykon gut erklärt und die Rücksendung ins Labor erfolgt kostenfrei in einem Rückumschlag, der in jedem Briefkasten eingeworfen werden kann. Hierbei sind keine Postlaufzeiten Richtung Wochenende zu beachten. Anders als Bluttests, welche häufig in der ersten Hälfte der Woche in Postannahmestellen abgegeben werden müssen, kann man die Gewinnung der Genprobe also völlig entspannt auch am Wochenende durchführen.

Je nach Ernährungstyp gibts mehr oder weniger Kohlenhydrate, Proteine und Fette
Die Auswertung der Probe und Bereitstellung der Ergebnisse kann laut Lykon bis zu 20 Werktage dauern – bei meinem Test waren die Ergebnisse bereits nach 12 Tagen verfügbar. Diese bestehen aus einer Analyse, einem Ernährungsplan mit Rezepten für 14 Tage sowie einer Beschreibung der analysierten Gene und deren Bedeutung. Von entscheidender Bedeutung ist vor allem die Analyse, welche aufzeigt, welchen Stellenwert die Makronährstoffe Kohlenhydrate, Proteine und Fette in der persönlichen Ernährung haben sollte. Laut Lykon gibt es sieben unterschiedliche Typen, deren ideale Ernährungsschwerpunkte sich deutlich unterscheiden. So gib es Kohlenhydrat- oder Proteintypen, welche die entsprechenden Makronährstoffe besonders gut verstoffwechseln, aber auch Mischtypen mit besonderer Eignung für Kombinationen aus entweder Kohlenhydraten und Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen oder Proteinen und Fetten. Der Mischtyp high hat das große Gen-Los gezogen und verstoffwechselt alle Nährstoffe gut. Der Mischtyp low hingegen muss mit allen Makronährstoffen vorsichtig sein und sollte sich neben Essen unbedingt noch weitere Hobby suchen 😉 . Außerdem enthält der Report Empfehlungen zum Sport, welche von den genetisch vorgegebenen Eigenschaften der Muskulatur abhängen. Je nach Ausstattung ist man eher für ausdauernde oder Kraft-betonte Belastung geeignet, wobei die meisten Menschen Gene für beide Belastungsarten aufweisen. Weitere Eigenschaften des Stoffwechsels geben laut Lykon vor, wie lange man idealerweise trainieren sollte. In meinem Fall empfiehlt mir Lykon schon richtig Einsatz zu zeigen, was gut passt, da ich gerne Sport treibe.
Lykons Algorithmus bewertet die 23 Polymorphismen
Im Report des myDNA slim Test erfährt man für jeden der drei Makronährstoffe, ob dieser gut, neutral oder eher schlecht verstoffwechselt wird. Von dieser Einschätzung leiten sich die Ernährungsempfehlungen und die Rezepte im Ernährungsplan ab. Außerdem liefert der Report eine Einschätzung bezüglich der Neigung zu Übergewicht, der Ausgeprägtheit des Hungergefühls sowie der Neigung zum JoJo-Effekt noch einer Gewichtsabnahme. Alle Annahmen leiten sich von den 23 typisierten Polymorphismen ab, wovon jeder mit unterschiedlichen Merkmalen assoziiert ist. So ist zum Beispiel aus Studien bekannt, dass Menschen mit der AA Variante des SNP1 Polymorphismus des FTO Gens ein 1,67-fach höheres Risiko haben, Übergewicht zu entwickeln.

Die assoziierten Merkmale für alle 23 untersuchten Polymorphismen inkl. der Bedeutung des eigenen Genotyps werden im ausführlichen Anhang des Reports beschrieben. Dabei ist es vollkommen normal, dass Genvariationen mit gegensätzlichen Merkmalen bei einer Person auftreten. Daher basieren Lykon’s Empfehlungen auf einem Algorithmus, der den Einfluss der unterschiedlichen Polymorphismen zueinander ins Verhältnis setzt und eine Gesamtbewertung durchführt. Genau dieser Algorithmus und die daraus abgeleiteten Empfehlungen und Rezepte sind das besondere an Lykon’s Angebot, denn eine bloße Typisierung oder Sequenzierung der eigenen Gene ist auch bei anderen Anbietern erhältlich.
Wissenschaft in den Kinderschuhen
Der Nutzen nutrigenomischer Analysen wie dem myDNA Slim Test ist aus wissenschaftlicher Sicht noch unklar, da das menschliche Genom und seine Rolle bei Stoffwechselprozessen erst zum Teil verstanden wird. Tatsächlich ist die menschliche DNA mit ihren 3 Milliarden Basenpaaren die ca. 20-tausend Gene bilden, äußerst komplex und die meisten Merkmale eines Menschen werden nicht von einzelnen Genen, sondern von polygenetischen Profilen, also der Kombination einer Vielzahl von Genen beeinflusst. Dennoch gibt es viele einzelne Polymorphismen, die einen starken Einfluss ausüben. Welche Gene betrachtet und im Zusammenspiel interpretiert werden, entscheidet daher zu welchen Ergebnissen eine Analyse gelangt. Daher kam ein einfacher nutrigenomischer Test, den ich vor einigen Jahren durchgeführt habe, zu teilweise gegensätzlichen Empfehlungen wie Lykon. Das führe ich auf einen unausgereiften und zu stark vereinfachten Algorithmus des anderen Tests zurück, der nur wenige Gene berücksichtigt hatte. Lykons Test hingegen scheint belastbarer zu sein und seine Empfehlungen auf einer breiteren Datenbasis aufzubauen. Kritik an Gen-Diäten begründet sich auch darin, dass es sich bei den aus Studien bekannten Merkmalen meist um Korrelationen handelt, wohingegen die Kausalität der assoziierten Eigenschaften nicht bekannt ist. Daher ist unklar, ob eine Anpassung der Ernährung auch tatsächlich die gewünschten Effekte erzielt. Bisher konnte die Wirksamkeit von Gen-basierten Diäten allgemein noch nicht bewiesen werden, wobei aufgrund der hohen Komplexität auch wesentlich mehr Forschung wünschenswert wäre. Letztlich handelt es sich bei myDNA Slim um ein innovatives Angebot, das auf vielversprechenden Hypothesen aufbaut, über das aber noch zu wenig bekannt ist, um den Nutzen zu belegen. Ungeachtet der wissenschaftlichen Fragen gibt es jedoch viele positive Erfahrungsberichte von zufriedenen Nutzern von Lykons Gentest.
Interessantes Konzept für Ernährungsfreaks und Hobbyforscher
Trotz der beschriebenen Kontroversen halte ich den myDNA Slim Test für ein interessantes Angebot. Der Test berücksichtigt viele relevante Gene und gibt klare Empfehlungen, die sich gut als Ausgangspunkt für ein Selbstexperiment eignen. Das Angebot wurde von Medizinern entwickelt und die Empfehlungen liegen im Bereich der gesicherten Ernährungswissenschaften. Schäden aufgrund radikaler und einseitiger Ernährungsformen sind meines Erachtens ausgeschlossen und im Idealfall reichen realistische Anpassungen der eigenen Ernährungsweise, um von einer Gen-Diät zu profitieren. Der Test ist einfach in der Anwendung und die klar formulierten Empfehlungen und Rezepte unterstützen bei der Umsetzung. Um die Bedeutung der einzelnen Polymorphismen nachzuvollziehen, ist schon etwas Konzentration notwendig, schließlich sind hier Erkenntnisse aus knapp 40 im Quellenverzeichnis angegebenen Studien komprimiert zusammengefasst.
Die tiefergehende Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Merkmalen der 23 Polymorphismen ist jedoch nicht notwendig, um die Empfehlung des myDNA Slim Tests umzusetzen. Dennoch ist gerade die Aufschlüsselung der einzelnen Polymorphismen interessant und lädt zur weiteren Auseinandersetzung mit den eigenen Genen ein. Käufer sollten sich jedoch bewusst sein, dass es sich bei dem Gentest lediglich um eine Typisierung der im Report beschriebenen Polymorphismen handelt, bei der man keine Informationen zu seinen anderen Genen erhält. Entsprechend gibt es keinen Download der eigenen Rohdaten oder die Möglichkeit, die Genprobe auf andere Eigenschaften hin zu analysieren. Damit eignet sich der Gentest von Lykon vor allem für das konkrete Experimentieren mit der eigenen Ernährung und eine erste Auseinandersetzung mit den eigenen Genen. Positiv in meinem Report aufgefallen ist mir die Erwähnung eines Polymorphismus, der eine konkrete gesundheitliche Bedeutung hat. Dabei geht es um das Thema Linolsäure, mit dem ich mich schon länger auseinandersetze, durch den Test aber den Anstoß für weitere Experimente erhalten habe.
Für wen ist Lykons myDNA Slim geeignet?
Die Grundidee des myDNA slim Test ist, dass es genetische Hinweise für das individuell optimale Verhältnis der Makronährstoffe in der eigenen Ernährung gibt. Deshalb sind die Ernährungspläne so zusammengestellt, dass man genau die richtigen Nährstoffe erhält. Aktuell berücksichtigen die Ernährungspläne keine individuellen Anforderungen wie den Verzicht auf Nahrungsmittel aufgrund von Unverträglichkeiten oder einer vegetarischen oder veganen Lebensweise. Mit etwas Improvisationstalent zaubern geschickte Köche jedoch ganz einfach eine für sie passende Variante. Alternativ kann man auch mit eigenen Rezepten und Speisen, die empfohlenen Makronährstoffe erreichen. Hierfür ist jedoch ein belastbares Grundwissen zum Makronährstoffgehalt verschiedener Lebensmittel notwendig. Wer in der Küche lieber frei hantiert findet in den Rezepten von Lykon Inspiration und Orientierung bezüglich der geeigneten Arten und Mengen von Lebensmitteln, auch wenn man diese anders kombiniert oder durch Lebensmitteln mit ähnlichen Nährstoffen ersetzt. Auch wer regelmäßig Speisen im Restaurant oder vom Lieferdienst konsumiert, kann sich an den Empfehlungen des Gentests orientieren. Dann wird es jedoch schwieriger versteckte Fette zu entdecken. Einige Tage mit einer Kalorientabelle oder einer App zum Ernährungs-Tracking dürften helfen, das eigene Verständnis der Makros zu schärfen. Für optimale Ergebnisse kocht man jedoch am besten selbst und richtet sich zumindest am Anfang am Ernährungsplan von Lykon aus.
Preis und Alternativen zum myDNA Slim Test
Mit 189 € ist Lykons Gentest kein Schnäppchen, in Anbetracht der Kosten für hochwertige Nahrungsmittel, Diätprodukte und andere Abnehmprogramme, jedoch ein faires Angebot. Im Vergleich zu anderen Gentests fokussiert sich myDNA Slim komplett auf die Gewichtsreduktion und bietet dabei mehr Unterstützung bei der Umsetzung der Empfehlungen als die meisten anderen Produkte. Ein ähnliches Angebot findet man noch bei DNAfit, wobei der Test nur in englischer Sprache angeboten wird. Wer auch in anderen Bereichen mehr über seine Gene erfahren möchte, kann seine Genprobe bei Anbietern analysieren lassen, die eine größeren Bereich des eigenen Genoms auswerten. Üblich ist das sogenannte Genotyping, ein selektives Auslesen bestimmter genetischer Informationen und die Sequenzierung des Genoms bei der die DNA komplett ausgelesen wird, wobei man zwischen einer Vollgenomsequenzierung und einer Sequenzierung des wichtigsten Abschnitts, genannt Exom, unterscheidet. Die Analyse selektiver Daten von Genotyping-Anbietern wie 23andme hat mich im Vergleich zum Test von Lykon bisher nicht überzeugt. Nicht zuletzt legen die Anbieter von Genotyping-Analysen bei der Auswahl des untersuchten DNA Materials ihren Schwerpunkt auf Themen wie Abstimmung oder Gesundheit, weshalb wichtige Bereiche für eine nutrigenomische Analyse unberücksichtigt bleiben können. Vor allem aber sind die Analysen der Drittanbieter, die eine Auswertung der Rohdaten übernehmen nicht auf dem Niveau von Lykons integrierter Lösung.
Eine nutrigenomische Analyse meines Vollgenoms welches ich bei Dante Labs sequenzieren lassen habe, werde ich Euch demnächst vorstellen. Im Vergleich zu Lykons Test bewegen sich Kosten und Komplexität bei einer Vollgenomsequenzierung jedoch in einer anderen Dimension und man muss auf einen konkreten Ernährungsplan verzichten. Wer also vor allem Abnehmen möchte, ist mit dem myDNA Slim Test umfassend versorgt und kann sich bei Interesse auch später noch intensiver mit seinen eigenen Genen auseinandersetzen. Ich habe 2021 die Empfehlungen von Lykons Gentest aufgegriffen und bin auf die Resultate gespannt. Solltest Du Interesse am Test haben, bietet Lykon Dir als igrowdigital Leser einen besonderen Rabatt. Mit dem Code IGD15 erhalten Neukunden im Lykon-Shop 15 % Ermäßigung auf ihre erste Bestellung. Falls Du Dich zum Test erschließt, lass mich gerne wissen wie es Dir mit Lykons Empfehlungen ergeht. Schreib einen Kommentar oder sende mir eine Nachricht – ich bin gespannt zu erfahren, ob Du von einer Gen-Diät profitiert hast.
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