Fitbits Sense bringt neue Funktionen für die Herzgesundheit und zum Stressmanagement. Die hochwertige Smartwatch ist Fitbits erstes Modell, mit dem sich ein EKG aufzeichnen lässt. Die EDA-Messung gibt es derzeit bei keinem anderen Hersteller. Im Vergleich zu anderen Stressmessungen ist sie aufwendiger, fördert aber die aktive Entspannung. Gegenüber der günstigeren Versa 3 bietet die Sense nur wenige, spezielle Vorteile. Ob sich diese für Dich lohnen, erfährst Du in diesem Artikel.
Inhalt
Design und Verarbeitung der Fitbit Sense
Die Fitbit Sense ist eine moderne und hochwertige Smartwatch. Ihr Gehäuse wirkt organisch und verzichtet auf mechanische Bedienelemente wie Druckknöpfe. Dadurch kommen das helle Display und die glänzende Oberseite ideal zur Geltung. Von der Versa 3 unterscheidet sich die Sense durch eine Display-Einfassung aus poliertem Edelstahl. Die Versa setzt auf mattes Aluminium und wirkt daher etwas sportlicher als die glänzende Sense.
Das Display von Fitbits Smartwatch ist mit 1,58″ ausreichend groß und übersichtlich. Dank der elliptischen Form wird die Bildschirmfläche effizient genutzt und die Sense wirkt auch an kleinen Handgelenken elegant. Die Bedienung erfolgt über den Touch-Screen und eine berührungsempfindliche Fläche an der linken Seite des Gehäuses. Auch die Öffnungen für das Mikrofon und den Lautsprecher sind unsichtbar im unteren Teil des Gehäuses eingelassen. Dadurch wirkt die Sense wie aus einem Guss und nichts stört die aufgeräumte Optik.
Die Armbänder werden mit einem Schnellverschluss direkt im Gehäuse der Sense befestigt. Im Lieferumfang befindet sich ein Silikonarmband mit zwei unterschiedlich langen Schlaufen für kleine und große Handgelenke. Weitere Armbänder gibt es von Fitbit und von Drittanbietern. Aufgrund des neuen Verschlusses sind Armbänder älterer Fitbit-Modelle nicht kompatibel. Die günstigere Versa 3 hingegen verwendet denselben Verschluss. Bei einem Upgrade können bereits vorhandene Armbänder also weiterverwendet werden.
Tracking-Funktionen im Alltag
Im Alltag lässt die Sense keine Wünsche offen. Wie auch bei den anderen Modellen von Fitbit sind das Tracking von Bewegung und Schlaf vorbildlich und auch viele andere nützliche Funktionen motivieren zu einem gesunden Lebensstil. Ausdauersportarten wie Gehen, Laufen und Radfahren werden automatisch erkannt und zum wöchentlichen Trainingsziel gezählt. Auch die Fitbit-App ist klar strukturiert und gibt einen guten Überblick.
Im Vergleich zu Fitbits Fitness-Trackern mit kleinem Display, bietet das größere Display der Sense viele Vorteile. Die wichtigsten Daten zu Bewegung, Herzfrequenz und Schlaf lassen sich schnell auf dem Touch-Screen der Smartwatch ablesen. So wird man unabhängiger von der Smartphone-App, welche nur für Detailinformationen notwendig ist. Hierzu gehören der Schlaf- und Stressmanagement-Index mit ihren verschiedenen Einflussgrößen. Auch die Gesundheitswerte wie Atemfrequenz und Ruhepuls sind nur in der Fitbit-App verfügbar. Auf dem Display der Smartwatch hingegen stehen Funktionen zur Motivation und Anleitung im Fokus.
Die Fitbit Sense beim Sport
Wie auch die anderen Modelle von Fitbit bietet die Sense einfache Trackingfunktionen für Sportler. Die 20 Sportprogramme decken die gängigsten Aktivitäten ab. Mit ihnen lassen sich je nach Sportart Herzfrequenz, Strecke und Kalorienverbrauch anzeigen und protokollieren. Für außergewöhnlichere Sportarten wie Stand-up-Paddling oder Tanzen gibt es keine speziellen Programme. Auch Wintersportarten wie Skifahren oder Snowboarden fehlen.
Abhilfe schafft die Möglichkeit, eigene Aktivitäten im Profil auf Fitbits Website zu ergänzen. Auf spezielle Auswertungen und die Auswahl direkt von der Smartwatch muss man dabei aber verzichten. Immerhin besteht die Möglichkeit, Aktivitäten im Nachhinein in der Fitbit App zu klassifizieren. Dabei zeichnet man sie zunächst mit einem anderen Programm auf und ändert im Nachhinein die Bezeichnung.
Dennoch kann die Sense beim Sport-Tracking nicht mit Herstellern wie Apple oder Garmin mithalten. Diese bieten deutlich mehr Sportprogramme die für die jeweilige Sportart optimiert sind. So können diese schon während der Aktivität die relevantesten Metriken anzeigen und nutzen meist spezielle Algorithmen, die genauere Messwerte ermöglichen. Fitbit hingegen beschränkt sich auf die wichtigsten Sportarten und einfache Auswertungen. Dass alltägliche Aktivitäten wie Gehen oder Radfahren automatisch erkannt und auf das Trainingsziel angerechnet werden, stärkt die Motivation, auch wenn man keine Höchstleistungen erzielt.
Umfangreicher als bei vielen Wettbewerbern sind Fitbits Angebote zur Unterstützung beim Sport. Nutzer von Fitbit Premium erhalten Zugriff auf zahlreiche geführte Workouts. Hierfür ist jedoch der Abschluss eines Abonnements notwendig. Dieses beinhaltet auch Achtsamkeitsübungen und den Zugriff auf mehr Messwerte zu Schlaf, Erholung und Gesundheit.
Genauigkeit der Herzfrequenzmessung
Auch bei der Genauigkeit der Herzfrequenzmessung wird deutlich, dass sich Fitbit nicht an Hardcore-Athleten richtet. Zwar klappt die Messung beim Gehen oder Laufen gut. Bei dynamischeren Sportarten mit schwankender Belastung reagiert der Sensor jedoch träge. Für die meisten Freizeitsportler dürfte dies kein Problem sein. Wer aber zum Beispiel während des Kraftsports seine Herzfrequenz verfolgen möchte, könnte enttäuscht sein.
Bei mir war die Sense nicht in der Lage die Veränderungen der Herzfrequenz während der Übungen und Pausen nachzuvollziehen. Stattdessen pendelte die Herzfrequenz um einen mittleren Wert, ohne die maximale Belastung und die Ruhe richtig abzubilden. Ähnliche Probleme habe ich beim Test vieler anderer Smartwatches feststellen können. Für die meisten Hobby-Athleten dürften die Messfehler kein Problem sein. Die Auswirkungen auf den Kalorienverbrauch und die Aktivzonenminuten sind vermutlich vernachlässigbar. Dennoch klappt das Verfolgen der Herzfrequenz in Echtzeit, bei einigen Sportarten nur eingeschränkt. Dass es besser geht, zeigt die Apple Watch die in meinen Tests stets plausible Werte lieferte.
Datenhungrige Athleten dürften aber aus anderen Gründen an die Leistungsgrenze der Sense geraten. Auch bei den Analysen beschränkt sich Fitbit auf Basics und verzichtet zum Beispiel auf Läufermetriken wie die Kadenz oder die Berechnung der Trainingsbelastung. Stattdessen hält Fitbit das Tracking sportlicher Aktivitäten einfach verständlich und motiviert so zu einem aktiven Lebensstil.
Messung der Gesundheitswerte
Neu bei den aktuellen Modellen von Fitbit ist die Messung von Gesundheitswertes wie Atemfrequenz, Ruheherzfrequenz und Herzfrequenzvariabilität. Ebenso die Blutsauerstoffsättigung und Körpertemperatur, welche nicht als absoluter Wert, sondern als Abweichung vom eigenen Mittelwert angegeben wird. Erfasst werden die Werte nachts im Schlaf, wenn der Körper in Ruhe ist. Pro Nacht wird jeweils ein Messwert angezeigt. Der Verlauf erstreckt sich auf die letzten 7 Tage, ältere Werte sind nicht verfügbar.
Fitbit Premium beinhaltet einen längeren Verlauf von 30 Tagen. Dies ist nützlich, um Trends besser verstehen zu können. Dennoch ist die Limitierung auf 30 Tage merkwürdig, da andere Hersteller meist Zugriff auf die komplette Historie geben. Fitbit Premium bietet stattdessen einen Gesundheitsbereich als PDF der Daten größerer Zeiträume zusammenfasst. Dieser soll auch geeignet sein, um Ärzten einen raschen Überblick über die eigenen Daten zu geben.
Beim Kauf einer Sense ist ein 6-monatiger Probezeitraum von Fitbit Premium enthalten. Bei der günstigere Versa 3 hingegen sind nur 3 Monate kostenlose Nutzung inklusive. Hierdurch relativiert sich der Aufpreis für die Sense zumindest ein wenig. Weitere Details zu den Gesundheitswerten findest Du in meinem Test der Versa 3. Das Schlaftracking bei Fitbit und anderen Herstellern habe ich in diesem Artikel detailliert vorgestellt.
EKG-Messung der Fitbit Sense
Die Sense ist das erste Modell von Fitbit, dass ein EKG messen kann. Dabei erfolgt die Aufzeichnung ähnlich, wie bei den Smartwatches von Apple und Samsung. Bei der Sense befinden sich Elektroden für die Messung in der oberen Hälfte des Gehäuses sowie der Sensor-Einheit auf der Unterseite. Berührt man das Gehäuse mit seinen Fingern, schließt sich ein elektrischer Kreis, der die Aufzeichnung des Elektrokardiogramms (EKG) erlaubt.
Die Messung dauert 30 Sekunden und endet mit einer Beurteilung des Herzrhythmus. Im Normalfall erkennen die Algorithmen der Sense einen Sinusrhythmus. Wie die Geräte der Wettbewerber kann die Sense die am weitesten verbreitete Rhythmusstörung Vorhofflimmern erkennen. Die für die Auswertung verantwortliche EKG-App der Sense ist CE zertifiziert, wie es für eine solche Gesundheitsfunktion notwendig ist.
Eine Aufzeichnung des EKGs als PDF ist in der Fitbit-App verfügbar. Unter dem Menüpunkt „Entdecken“ sind alle bisherigen Messung im Bereich „Bewertungen und Berichte“ verfügbar. Von dort können sie auf dem Smartphone gespeichert oder an Ärzte versendet werden. Für Herzpatienten ist die EKG-Funktion sinnvoll, um bei Symptomen schnell und unkompliziert den Herzrhythmus aufzuzeichnen. Die so gewonnen Daten erlauben es Kardiologen, die Beschwerden von Patienten besser nachzuvollziehen.
Personen ohne Symptome dürften von der Funktion weniger profitieren. Eine Analyse des Herzrhythmus erfolgt nur jeweils nach der Messung eines EKGs. Deshalb ist Funktion nicht geeignet, um asymptomatisches Vorhofflimmern aufzudecken. Hierfür wäre eine automatische Kontrolle mit dem optischen Sensor notwendig. Solch ein präventives Screening für Menschen ohne Herzbeschwerden wird aktuell nur von Apple und Withings angeboten. Die Technologie und deren medizinischen Konsequenzen sind vergleichsweise wenig erforscht.
Fitbit verzichtet aktuell auf eine vergleichbare Funktion und fokussiert sich auf Herzpatienten. Für diese gibt es von Medizinern eine breite Empfehlung für ein EKG.
EDA-Messung mit der Fitbit Sense
Die Messung der elektrodermalen Aktivität (EDA) nutzt ebenfalls die Elektroden der Fitbit Sense. Statt des Herzschlags wird jedoch die Schweißabsonderung gemessen, welche ein Zeichen von Stress sein kann. Um die EDA zu messen, legt man seine Hand auf das Display der Sense. Zum Einsatz kommt die Messung entweder als kurzer EDA-Scan oder im Rahmen geführter Entspannungsübungen.
Der EDA-Scan dauert zwei Minuten und endet mit einem Feedback zu der Anzahl zu den sogenannten EDA-Reaktionen. Fitbit versteht hierunter Momente mit erhöhter Hautleitfähigkeit, wie sie bei innerer Unruhe auftreten können. Neben der Anzahl der EDA-Reaktionen wird auch die Herzfrequenz zu Beginn und zum Ende der Übung angezeigt. Entspannt man sich während des EDA-Scans kann dies zu einer Abnahme der Herzfrequenz führen.
Als dritter Wert wird nach dem EDA-Scan auch die Herzfrequenzvariabilität angezeigt. Allerdings wird die so gemessen HFV nur direkt nach der Messung eingeblendet und kann nicht im Nachhinein bei den Gesundheitswerten aufgerufen werden. Dennoch ist der Kurz-Scan eine interessante Verbindung aus kurzer Pause mit einem Check der wichtigsten Entspannungs-Parameter. Nutzer:innen müssen sich dabei jedoch selbst ohne äußere Hilfe entspannen. Da das Display von der Hand verdeckt ist, kann man sich nicht gleichzeitig von der Atem-App anleiten lassen.
Im Vergleich zu den Stress-Messungen von Garmin, Huawei und Samsung ist Fitbits EDA-Scan aufwendiger. Insbesondere Garmin mit der permanenten Berechnung eines Stress-Scores auf Basis der Herzfrequenzvariabilität macht die Nutzung einfach, da kein aktives Messen notwendig ist. Ein Nebeneffekt von Fitbits aktiver Messung über zwei Minuten ist, dass diese für einen kurzen Entspannungsmoment sorgt. Bei regelmäßiger Nutzung kann das Feedback helfen, Stress besser zu bewältigen.
Achtsamkeitsübungen mit EDA-Scan
Wer sich während des EDA-Scans unterstützen lassen möchte und ein Abo besitzt, findet mehrere geführte Achtsamkeitsübungen in der Fitbit-App. Dabei handelt es sich um gesprochene Übungen, die den Fokus auf den Atem oder andere Achtsamkeitsthemen lenken. Auch bei diesen Übungen ist es notwendig die Sense mit der Handfläche zu bedecken, um die EDA-Messung durchzuführen.
Sinnvoll empfand ich dies bei den kürzeren Übungen unter 10 Minuten Dauer. Bei längeren Übungen wurde mir die notwendige Handhaltung auf Dauer etwas unbequem. Die Achtsamkeitsübungen lassen sich jedoch auch ohne EDA-Scan durchführen. Der Effekt ist derselbe, auch wenn dann keine EDA-Reaktionen gemessen werden.
Fitbit Stressmanagement-Index
Fitbits Stress-Management-Index gibt an, wie gut man mit Belastungen zurechtkommt. Berücksichtigt werden Daten des optischen Herzfrequenzsensors zur Belastung des autonomen Nervensystems („Sensibilität“), die Menge körperlicher Aktivität und das Schlafverhalten. Zu jeder dieser Kategorien werden verschiedene Parameter einbezogen. Bis zu 13 Werte decken sowohl aktuelle Ereignisse (Tiefe des Schlafs der letzten Nacht) wie auch Trends (Gesamtdauer des Schlafs der letzten Woche) ab. Nutzt man die EDA-Messung, fließen die Ergebnisse mit ein. Auch die manuelle Eingabe der Gelassenheit ist möglich um den subjektiven Eindruck zu protokollieren.
Ohne Abo zeigt die Fitbit App nur den berechneten Index, ohne Details zu den einfließenden Parametern zu offenbaren. So erhält man lediglich eine Einschätzung der aktuellen Situation, ohne nachvollziehen zu können, wie man sein Wohlbefinden verbessern kann. Aus der detailliertere Aufschlüsselung mit Fitbit Premium hingegen geht hervor, ob man im Bereich Schlaf, Sport oder Entspannung ansetzen sollte, um seine Belastbarkeit zu optimieren.
Unterschiede im Vergleich zu anderen Stress-Scores
Während meines Tests fiel die Veränderung des Index zwischen zwei Tagen moderat aus und lag meist im Bereich von 10% oder darunter. Vermutlich aufgrund der Wochentrends bei Aktivität und Schlafdauer wurden drastische Sprünge vermieden, sodass der Index vor allem zur langfristigen Optimierung geeignet ist, ohne einzelne Ausrutscher überzubewerten.
Ähnliche Parameter wie der Tagesform-Score des Oura Rings oder Garmins Body Battery verzeichneten beim gleichzeitigen Test weitaus stärkere Ausschläge. Beide betonen die aktuelle Tagesform, die für ambitionierte Athleten relevant ist, wohingegen Fitbits Stress-Management-Index eher die kontinuierliche Optimierung des Wohlbefindens fördert.
Smarte Funktionen und Benutzerfreudlichkeit
Gemeinsam mit der Versa 3 hat Fitbit der Sense eine neue Benutzeroberfläche verpasst. Diese erlaubt eine einfache und effiziente Nutzung der Smartwatch. Die Funktionen und Einstellungen sind dabei überschaubar geblieben. Nutzer:innen müssen deshalb auf die Konfigurierbarkeit anderer Smartwatches verzichten, welche Einstellungen wie einen Flugmodus erlauben. Im Alltag macht sich dies jedoch selten negativ bemerkbar. Vielmehr führt Fitbits Fokus zu einer Leichtigkeit, sodass man sich bereits nach kurzer Eingewöhnung gut zurechtfindet.
Auch als Smartwatch bietet die Sense die wichtigsten Funktionen, zeigt Notifications, steuert Musik auf dem Smartphone und nimmt Sprachkommandos für Alexa oder Google Assistant entgegen. Apple Watch-Nutzer vermissen bei Fitbit zwar die tiefe Integration mit ihrem iPhone, welche beide Geräte wie eine Einheit erscheinen lässt. Dennoch begeistert auch die Sense mit vielen nützlichen Funktionen und spielt mit Ausnahme der Apple Watch in einer ähnlichen Liga wie der Smartwatch-Wettbewerb.
Auch bei Fitbits App-Store hat sich einiges getan und das Angebot an Drittanbieter Software wächst stetig. Ob Fitbits Betriebssystem jedoch auch langfristig erhalten bleibt, oder neuere Modelle mit Googles „Wear“ laufen, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Die Sense ist jedoch auch mit ihrer aktuellen Software gut ausgestattet. Gerade, wenn die Einfachheit der Bedienung im Vordergrund steht, lässt Fitbits Smartwatch-Ansatz kaum Wünsche offen.
Batterielaufzeit der Sense und Always-On Modus
Die Batterielaufzeit der Sense ist mit bis zu 6 Tagen inklusive Schlafmessung solide. Lediglich bei Nutzung des Always-On Displays reduziert sich die Laufzeit deutlich und erreicht je nach Ziffernblatt und Nutzung nur ungefähr zwei Tage. Dann verliert die Sense ihren Vorsprung gegenüber einer Apple Watch 6 oder Garmins Vivoactive 4. Auch weil Fitbit aktuell nur eine eingeschränkte Auswahl an Ziffernblättern für den Always-On Modus anbietet, sind die Alternativen in diesem Punkt überlegen.
Wer auf ein dauerhaft aktives Display verzichten kann, erhält eine komfortable Laufzeit, die auch bei moderatem Sport für mehrere Tage ausreicht. Das Aufladen der Sense erfolgt mit einem magnetischen Ladestecker, der auch für das Schwestermodell Versa genutzt werden kann.
Fazit und Alternativen
Fitbits erste EKG-Smartwatch kommt im modernen und hochwertigen Look und kann auch funktionell überzeugen. Der Aufpreis gegenüber der Versa 3 dürfte aber nur für Nutzer:innen gerechtfertigt sein, die aus medizinischen oder ästhetischen Gründen ein Upgrade benötigen. Wer seine Smartwatch regelmäßig für Achtsamkeitsübungen nutzen möchte, kann von der EDA-Messung profitieren.
Entspannen lässt sich mit den geführten Übungen von Fitbit, Abo vorausgesetzt, auch ohne die Messfunktion. Ansonsten bietet die Sense keine Vorteile gegenüber der ebenfalls von mir getesteten Versa, weshalb leistungsorientierte Sportler an dieselben Grenzen stoßen. Zugleich wird in der Preisklasse der Sense auch der Wettbewerb härter, sodass auch Apple, Samsung und Co als Alternative infrage kommen.
Die Apple Watch SE* verzichtet auf die SpO2 Messung und kann auch beim Schlaf-Tracking und Stressmanagement nicht mithalten. Dafür punktet sie mit einem großartigen Herzfrequenzsensor, den besten smarten Funktionen und vollem Datenzugriff ohne zusätzliche Kosten. EKG und SpO2 bietet die Apple Watch 6* für die man jedoch etwas mehr Budget einplanen muss.
Samsungs Galaxy Watch 3* beherrscht ebenfalls viele smarte Tricks, die Trackingfunktionen überzeugen jedoch nur teilweise. Ambitionierte Athleten schauen daher besser zu Garmin, deren Smartwatches beim Sport einiges besser machen. Die Venu 2* liefert umfangreiche Features, trägt aber mehr auf als die kompakte Sense. Speziell für Frauen bietet Garmin die modische Lily*.
Für preisbewusste Fitbit-Fans empfiehlt sich die Versa 3*, welche bis auf wenige Punkte mit der Sense mithalten kann. Die Sense ist zu Recht Fitbits Topp-Modell und eine gute Wahl für alle, die ihre Stärken zu schätzen wissen. Weitere Informationen zu Fitbits Modellen findest Du in diesem Artikel, in dem ich alle Smartwatches und Fitness-Tracker der Marke verglichen habe.
*Hat Dir dieser Artikel geholfen? Dann nutze bei Interesse einen meiner Partner-Links, um mich zu unterstützen. Für Dich ändert sich dadurch nichts. Ich erhalte eine kleine Provision auf Deinen Einkauf, die es mir ermöglicht, weitere Inhalte zu erstellen.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-03 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
igrowdigital Newsletter
Diese Inhalte sind gut für Dich und Deine Gesundheit