In den letzten Monaten war es hier etwas stiller geworden, was jedoch kein schlechtes Zeichen ist, sondern daran liegt, dass unheimlich viele spannende Dinge passiert sind die mich vom Bloggen abgehalten haben. So haben meine Freundin und ich Anfang des Jahres überraschend die Möglichkeit bekommen, in unsere Traumwohnung zu ziehen. Und wie das bei Technik-Enthusiasten nun mal so ist, ist der Umzug nicht damit erledigt, die Möbel aufzustellen und die Kartons auszupacken, sondern die Wohnung wird erst mal richtig schön smart gemacht. Dazu mussten Lampen, Heizkörper und Heimkino vernetzt und programmiert werden und die vorhandenen Geräte und Möbel ergänzt oder auf den neusten Stand gebracht werden. War ein wenig Arbeit und so habe ich meine Freizeit in den letzten Monate genutzt, um mir meinen ganz persönlichen Traum von einer smarten Wohlfühl-Umgebung zu erfüllen. Im Vergleich zur alten Wohnung habe ich in unserem neuen zu Hause die vernetzte Beleuchtung von Philips noch einmal umfangreich eweitert sodass wir ein noch größeres Spektrum an Stimmungen und Effekten über den Tage hinweg erzielen können. Außerdem wachsen die unterschiedlichen Smart Home-Komponenten immer mehr zusammen. Steigt der CO2-Gehalt in der Wohnung auf einen ungünstigen Wert oder laufe ich aufgrund zu lauter Musik Gefahr, den Frust der Nachbarn auf mich zu ziehen, wird mir das durch entsprechende Signalfarben unserer Lampen vermittelt, sodass ich entsprechend reagieren kann. Diesen und weitere Life-Hacks habe ich vor einigen Wochen einem Kamera-Team von Galileo gezeigt. Den Beitrag zu Self-Tracking findet Ihr hier. In den kommenden Wochen werde ich Euch hier auf igrowdigital noch mal ausführlich über die verschiedenen Smart Home-Hacks berichten.
Ebenfalls ein wenig zur Artikelpause beigetragen hat die Tatsache, dass das Interesse an meinem Vorträgen seit Monaten kontinuierlich zunimmt, was mir viel Freude bereitet, mich aber auch vom Bloggen abhält. Dafür gibts frische Texte von mir an anderer Stelle zu lesen. Kürzlich im Springer Verlag erschienen ist das Buch eHealth, der zweite Titel zu dem ich als Co-Autor beigetragen habe. Außerdem werde ich zukünftig auf dem neuen Blog von Medizinfuchs, Deutschlands führender Preissuchmaschine für Medikamente, über Digital Health berichten.
Auch sonst haben sich in den letzen Monaten einige erfreuliche Neuerungen ergeben, von denen ich Euch kurz berichten möchte. Eine davon ist, dass mich die Bertelsmann Stiftung in ihr Expertennetzwerk Der digitale Patient eingeladen hat. Gemäß dem Motto „30 unter 40“ fördert die Stiftung die Vernetzung und Zusammenarbeit der führenden Digital Health Experten in Deutschland. Vor einigen Wochen war ich auf der Aufaktveranstaltung und ich freue mich schon auf die weiteren Aktivitäten mit dem Netzwerk. Neben der Bertelsmann Stiftung hat mich auch die Health-i Initiative von Handelsblatt und Techniker Kasse eingeladen, Mitglied ihres Boards zu werden. Als Juroren, sollen wir Boardmitglieder über die Prämierung der innovativsten Digital Health Startup und Unternehmen in Deutschland entscheiden. Ich bin gespannt welche großartigen Lösungen ich dabei zu sehen bekommen werde.
Außerdem bin ich seit dem 9.6 Teil der intergalaktischen Cyborg-Bewegung. Patrick Kramer von Digiwell hat mir beim letzten beim Hamburger Quantified Self Meetup einen RFID-Chip von Dangerous Things in mein Handgelenk implantiert, auf dem ich Daten speichern und mit dem ich mich authentifizieren kann. Im Moment bewegt sich der Zugewinn an Cyborg-Fähigkeiten jedoch noch auf bescheidenem Niveau. Aktuell habe ich auf meinem Implantat meine digitale Visitenkarte gespeichert. Nutzer von NFC-fäigen Smartphones können sich diese also direkt aus meinem Handgelenkt in ihr Adressbuch laden. Ansonsten habe ich noch keine weiteren für mich praktischen Anwendungen umsetzen können und fühle mich damit eher „Cyborg-ready“ ohne konkrete Superpowers. Dennoch hat mir die Aktion gezeigt, dass man sich auch mit einem technologischem Enhancement im Körper weiter wie ein ganz normaler Mensch fühlt und keine Angst davor zu haben braucht. Sollte also demnächst ein Implantat auf den Markt kommen, dass größeren Nutzen stiftet würde ich mir das sofort einbauen lassen.
Ansonsten widme ich mnderzeit dem Biohacking mit Notropics zur Verbesserung meiner kognitiven Leistungsfähigkeit. Nach dem ich eine zweimonatige Pause eingelegt hatte bin ich wieder eifrig am Experimentieren und der Eindruck dass man mit der richtigen Biochemie noch mehr Spaß mit seinem Gehirn haben kann, verdichtet sich. Mehr über meine Erfahrungen mit Smart Drugs, die besten Smart-Home-Hacks und den neuesten Quantified Self Gossip erfahrt Ihr auf meinen kommenden Vorträgen und in den nächsten Blogposts.
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