Die Körperwaage Fitbit Aria ist ideal für Self-Tracker und ähnelt damit Whithings WiFi Bodyscale über die ich in einem früheren Artikel berichtet habe. Die Waage hat eine integrierte W-Lan Verbindung über welche die Daten direkt auf den Server des Herstellers geladen werden, sodass sie auf dem zugehörigen Online-Profil oder oder auch in der Smartphone App betrachtet werden können. So kann man seine Gewichtshistorie komfortabel in einer Datenbank sammeln und diese ggf. mit den Apps und Schrittzählern des Herstellers mit weiteren Daten zu seiner Aktivität oder Ernährung anreichern.
Fitbit Aria ist ein stylishes Gadget fürs Badezimmer
Fitbits Aria besticht durch formschönes Design und hochwertige Materialen so dass mit der Aria, ähnlich wie bei den Geräten des Wettbewerbers Withings, ein Schmuckstück ins Bad Einzug erhält. Vorteilhaft ist dabei insbesondere die kompakte Bauart von Fitbits Waage, sodass auch in kleinen Räumen nicht zu viel Platz eingenommen wird. Im Vergleich zur von mir ebenfalls getesteten Withings WiFi Body Scale haben Fitbits Ingenieure den Einrichtungsprozess vereinfacht – ohne Kabel kann mit wenigen Schritten die Verbindung zum W-Lan Netzwerk hergestellt werden sodass das Technik-Gadget fürs Badezimmer einfach in Betrieb genommen werden kann.
Neben dem Gewicht misst die Waage auch das Körperfett, wenn auch Bauart-bedingt von einer begrenzten Genauigkeit ausgegangen werden muss. Bei der Messung des Körperfetts anhand des elektrischen Wiederstand in den Beinen wird nur die Gewebezusammensetzung im Rumpf berücksichtigt – für eine genauere Betrachtung wären zusätzliche Kontakte an den Händen notwendig. Darüber hinaus ist die elektrische Leitfähigkeit stark vom Flüssigkeitshaushalt im Körper abhängig – wie bei allen anderen auf dem selben Prinzip beruhenden Waagen sollten die gemessenen Werte daher nur als grobe Orientierung angesehen werden.
Praktische Visualisierung ohne Spezialeffekte
Die Visualisierung des Gewichts in Fitbits Web- und mobile Apps erfolgt eher zweckmäßig. Bin ich bei Withings‘ Datenvisualisierung insbesondere auf dem iPad in Verzückung geraten, wirkt die Darstellung in Fitbits Web oder iPhone App sachlich informativ – eine dezidierte iPad App steht nicht zur Verfügung. Im Gegensatz zur Lösung von Withings sind App und Online-Profil von Fitbit jedoch viel klarer und minimalistischer strukturiert, sodass man sich gut zurecht findet. Insbesondere die vollständige Übersetzung und Lokalisierung inklusive der kompletten Ernährungsdatenbank machen Fitbits Lösung daher zu einem ausgereiften System an sich ergänzenden Diensten welches auch von Deutsch-sprachigen Anwendern gut genutzt werden kann.
Verfügbarkeit der eigenen Daten und Kaufempfehlung
Bei einer Kaufentscheidung sollte man auch beachten, das Fitbit derzeit weniger Freiheiten im Umgang mit den eigenen Daten zulässt als der Wettbewerber Withings. Die mit der Aria aufgezeichneten Gewichtsdaten können über Fitbits‘ App und Onlineprofil, wie auch bei mit dem eigenen Fitbit Account verbundenen Partnerdiensten wie Runkeeper eingesehen werden. Der Download der eigenen Daten ist dagegen nur mit einem kostenpflichtigen Premium Abonnement möglich. Sinnvoll ist Fitbits Waage daher insbesondere, wenn man seine Daten primär innerhalb Fitbits Ökosystem aus Schrittzähler, App und Onlineprofil nutzen möchte. Dann überzeugt die Aria mit ihrem tollen Design und dem einfachen Einrichungsprozess. Mit einem Preise von ca. 105 € ist die Fitbit Aria vergleichsweise günstig und für Gesundheits- und Figur-bewusste Käufer eine gute Investition.
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